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WILDNIS

Helena Wittmann,

Synopsis:

Kartoffeln müssen geschält, vertrocknete Blütenblätter von Orchideen gezupft werden. Dann ist alles in Ordnung.
Der Film stellt neben dem Thema unvermuteter Vielschichtigkeit einzelner Lebenswege vor allem die Möglichkeiten des „filmischen Raumes“ in Form eines „dritten Raumes“ in den Vordergrund. Die Konstruktion basiert auf der Zusammenführung von zwei Räumen, die scheinbar im Kontrast zueinander stehen. Beim ersten Raum handelt es sich um den spezifischen Wohnraum eines Rentnerehepaares. Der zweite Raum ist in Filmaufnahmen enthalten, die der Mann zwischen den sechziger und neunziger Jahren während zahlreicher Reisen nach Afrika und Asien auf Super8 Material gedreht hat. Die Bilder zeigen Tiere, welche im Verlauf des Filmes in den Wohnraum projiziert werden. Das Besondere an dieser Konstruktion besteht darin, dass keine Grenze zwischen den erstgenannten Räumen gezogen, sondern eine Schwelle gebildet wird. Es gibt also im Moment des dritten Raumes – denn dieser ist zeitlich begrenzt – eine neue filmische Realität.

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